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Der abgebildete interstellare Nebel ist ein riesiges blasenartiges Gebilde, welches sich in unserer Blickrichtung geöffnet hat. Er besitzt einen Durchmesser von 24 Lichtjahren. Unter guten Be-dingungen ist er der einzige Emissionsnebel, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Man sieht ihn südlich der drei Sterne des Oriongürtels. Die Hauptleuchtquelle des Orionnebels ist ein Doppelstern (θ Orionis C1) im Zentrum des Nebels. Er strahlt mit mehr als 200.000-facher Leuchtkraft der Sonne und ist einer der leuchtkräftigsten bekannten Sterne überhaupt. Durch drei weitere Sterne im Zentralbereich der Blase wird der Orionnebel, der überwiegend aus Wasserstoff besteht, kräftig zum Leuchten angeregt. Der Nebel ist 1350 Lichtjahre von uns entfernt und eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete in der Nachbarschaft der Sonne. Deshalb ist er ein bevorzugtes Untersuchungsobjekt zur Erforschung der Sternentstehung und der Entstehung von Planetensystemen. Der Nebel war vermutlich vor 50.000 Jahren noch nicht sichtbar. Die Sterne im Zentrum waren noch zu jung und hatten noch nicht so viel Strahlkraft, so dass sie von der Molekülwolke völlig umschlossen waren.
Insgesamt schätzt man das Alter des Nebels auf 3 Millionen Jahre. Die neu entstehenden Sterne werden die Nebelmaterie allmählich als Baustoff in sich aufnehmen, und es wird ein unspektakulärer offener Sternhaufen übrigbleiben, der den Plejaden ähnlich ist.
Aufnahmedatum: 27.01.2017
Ort: Jesteburg
Ausrüstung: Schmidt-Cassegrain Teleskop Celestron 11
bei 560 mm Brennweite,
Canon EOS 1100da
Belichtungsdaten:ISO 800; 112x75 Sekunden =
140 Minuten

Autor
Jörg Weiskopf
Erstellt am
Samstag 10 März 2018
Veröffentlicht am
Samstag 6 Juni 2020

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